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Trumps Zölle: Mehr Details, weniger Sicherheit

Wirtschaftliche Schmerzen könnten schließlich zu Zollentlastungen führen, aber eine Rückkehr zur Normalität scheint unwahrscheinlich.

April 2025

Wichtige Erkenntnisse
  • Trotz der Enthüllung der Zölle durch Trump sind wir dem Beginn der handelsbezogenen Unsicherheit näher als dem Ende.
  • Die Fokussierung der Regierung auf Handelsdefizite im Gegensatz zu Handelshemmnissen deutet darauf hin, dass sich das Zollsystem als dauerhafter erweisen könnte.
  • Wirtschaftliche und politische Probleme könnten schließlich zu einer gewissen Zollerleichterung führen, aber eine Rückkehr zur Normalität scheint unwahrscheinlich.

Jetzt, da wir ein paar Tage Zeit hatten, um die Auswirkungen der von Präsident Trump am 2. April angekündigten Zölle zum Tag der Befreiung zu verarbeiten, haben sich die Fragen schnell auf die Dauerhaftigkeit des Zollsystems verlagert.

Leider scheinen wir, selbst wenn die Einzelheiten endlich offen sind, näher am Anfang der Handelsunsicherheit als am Ende zu sein.

Warum die Unsicherheit bleiben wird

Die Einführung machte deutlich, dass es bei den Zöllen nicht um Handelsbarrieren geht, sondern um Handelsdefizite.

Die US-Regierung scheint die Handelsdefizite als Anscheinsbeweis für Handelsbarrieren und Foulspiele zu betrachten. Dies spricht für etwas mehr Dauerhaftigkeit, da die überwiegende Mehrheit der Handelsdefizite nicht wegverhandelt werden kann – oder kann. Es ist unwahrscheinlich, dass die USA jemals einen ausgewogenen Handel mit Vietnam betreiben werden, und keine Verhandlungen oder die Beseitigung von Handelshemmnissen werden daran etwas ändern. Es wird einige Zeit dauern, bis sich die Rahmenbedingungen der Verwaltung ändern.

Peter Navarro, Präsident Trumps Handelsberater und eine der treibenden Kräfte hinter dieser Politik, hat wiederholt gesagt: "Dies ist keine Verhandlung; Es ist ein nationaler Notstand." Auch dies legt die Messlatte für die Regierung höher, ihre Meinung zu ändern und den Kurs zu ändern. 

Die Ankündigung des Präsidenten schloss auch Kupfer, Pharmazeutika, Halbleiter und Holz ausdrücklich aus, was darauf hindeutet, dass zukünftige Zölle auf diese Produkte wahrscheinlich sind. Wenn die jüngsten Abgaben der Regierung auf Stahl und Aluminium ein Hinweis darauf sind, könnten sich diese sektorbezogenen Zölle auf den Wert von Nicht-US-Unternehmen erstrecken. in Fertigprodukten, wie z. B. Unterhaltungselektronik.

Was kommt als nächstes?

Wir glauben, dass die Regierung aufgrund der langfristigen politischen Unhaltbarkeit dieser Politik ihren Kurs ändern könnte.

Der Markt hat bereits deutlich signalisiert, dass sich die Wirtschaft abschwächen wird, während die Kassainflation mechanisch ansteigt.

Angesichts der Schwierigkeit, die Zinsen bei steigenden Preisen zu senken, rechnen wir für eine Weile nicht mit einer geldpolitischen Entspannung. Allerdings dürfte der Druck aus dem Weißen Haus auf den Vorsitzenden der US-Notenbank, Jerome Powell, zunehmen, auf den die Märkte möglicherweise nicht gut reagieren.

Sinkende Vermögenspreise, höhere Arbeitslosigkeit und höhere Spotinflation sind eine politisch unhaltbare Kombination, aber die Dinge werden wahrscheinlich (viel) schlimmer werden müssen, bevor sie (etwas) besser werden können.

Wir glauben, dass einige Deals entstehen könnten. Ein Abkommen mit Australien, mit dem die USA einen geringen Handelsüberschuss haben, und kleineren Handelspartnern könnte relativ einfach sein. Die Verhandlungen mit größeren Volkswirtschaften wie China und der Europäischen Union könnten sich jedoch als schwieriger erweisen, da es auf dem Weg dorthin zu einem Schlagzeilenrisiko kommen könnte.

Wenn die Zölle von einem effektiven Zollsatzbereich zwischen 25% und 30% gesenkt werden, glauben wir nicht, dass alles wieder normal wird. Eine Senkung auf einen Bereich zwischen einem effektiven Zollsatz von 10% oder 15% wäre zum Beispiel immer noch fünfmal so hoch wie zuvor.

Darüber hinaus wird jede geschäftliche und wirtschaftliche Entscheidung, die in Zukunft getroffen wird, im Schatten der Zollankündigung am 2. April stattfinden. Die Unternehmen werden wahrscheinlich einkalkulieren, dass sie nicht mehr alle ihre Waren außerhalb der USA produzieren können.

Was könnten erweiterte Zölle für die Fiskalpolitik bedeuten?

Technisch gesehen können Zölle im Haushaltsabstimmungsprozess nicht als Einnahmen angerechnet werden, da sie nicht gesetzlich geregelt sind. Die Regierung und die Republikaner im Kongress können jedoch auf mögliche Zolleinnahmen und Bemühungen zur Kürzung der Staatsausgaben verweisen, um die Verlängerung der Steuersenkungen aus Trumps erster Amtszeit zu finanzieren. Es lohnt sich zu beobachten, ob diese narrative Berichterstattung ausreicht, um zusätzliche fiskalische Anreize zu unterstützen.

Fazit: Das Potenzial für handelsbezogene Risiken und Marktvolatilität dürfte hoch bleiben.

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